Zahnbehandlung

Sedation

Seda­tion

Lachgas

Wird auch Feenstaub oder Zauberluft genannt

 

Abhängig von Alter und Kooperation des Kindes verwenden wir Lachgas für die Zahnbehandlung. Um eine komplette Schmerzunempfindlichkeit zu erreichen, ist dennoch eine Anästhesie notwendig. Durch das Lachgas breitet sich ein beruhigendes Geborgenheitsgefühl bei den Kindern aus und das Behandlungsgeschehen scheint weiter weg zu sein. Schmerzen, wie zum Beispiel durch die Anästhesie, werden nicht mehr so stark wahrgenommen und die Abwehr– und Schluckreflexe sind deutlich herabgesetzt.

 

Wichtig bei Lachgasbehandlungen ist, dass das Kind relativ nüchtern ist. Das heisst, dass es 6 Stunden vorher keine Milchprodukte und nur leichte Kost einnimmt. Lachgas ist das sicherste, meist erforschte und älteste Beruhigungsmittel.

Medikamentöse Sedation

Alternative zu Lachgas

 

Bei sehr jungen oder ängstlichen Kindern, bei denen eine Extraktionstherapie mit Lachgas noch nicht möglich ist, kann eine Anwendung von Beruhigungsmitteln sinnvoll sein. Das Sedierungsmedikament (Dormicum) wird unter Aufsicht unserer Anästhesistin als Saft oder Zäpfchen verabreicht. Nach etwa 15 Minuten wird das Kind entspannt, schläfrig und nimmt die Reize aus der Umgebung nicht mehr so bewusst wahr. Es bleibt aber immer ansprechbar. Dormicum bewirkt eine retrograde Amnesie, das heisst, dass sich das Kind im Nachhinein nicht oder nur schwach an die Behandlung erinnert. Wichtig ist die Überwachung durch die Anästhesistin, um Zwischenfälle wie zum Beispiel paradoxe Reaktionen (Erregtheit, Hyperaktivität) zu vermeiden.

Die Beruhigungsmittel wirken noch mehrere Stunden nach der eigentlichen Behandlung. Die Kinder müssen in diesem Zeitraum von den Eltern überwacht werden.

Vollnarkose

Die komplette Sanierung in einer Sitzung unter Vollnarkose wird in Betracht gezogen, bei:

  • Kleinkindern, besonders zur Sanierung eines stark zerstörten Milchgebisses (Flaschenkaries) oder bei Zahnunfällen

 

  • Kinder mit geistigen oder körperlichen Defiziten

 

  • Allgemeinmedizinischen Indikationen (Angstpatienten)

 

Im Vorfeld informieren wir Sie in einem Gespräch über das Vorgehen. Am Operationstag bekommt das Kind einen Beruhigungssirup, damit es einschlafen kann. Im Anschluss wird die Vollnarkose durch die Anästhesistin Dr. med. Elena Wichser eingeleitet.

In unserer Praxis werden mithilfe des erfahrenen Anästhesistenteams und entsprechender Infrastruktur einmal pro Monat 3-4 Kinder unter Vollnarkose behandelt. 

Die Wirkzeit der Narkose ist solange wie die zahnmedizinische Behandlungsdauer. Nach dem langsamen Erwachen im Aufwachraum kann das Kind wieder nach Hause gehen.