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Häufig gestellte Fragen
Hier haben wir eine kleine Sammlung von Antworten auf die Dinge, die wir oft gefragt werden. Haben Sie eine Frage, deren Antwort Sie hier nicht finden oder deren Beantwortung Sie hier gerne lesen würden, so können Sie uns gerne eine E-Mail senden an: praxis@kinderzahnarzt-spoerli.ch
Was bringt eine Fluoridierung?
Fluorid macht die Zähne widerstandsfähiger gegen Säureangriffe durch Bakterien und wirkt dadurch der Kariesentstehung entgegen.
Ist Fluorid gefährlich?
Wie zahlreiche Studien belegen, hat Fluorid eine positive Wirkung, sofern die empfohlene Dosis nicht überschritten wird. Der Nutzen ist auf höchstem wissenschaftlichen Niveau untersucht. Der Fluoridgehalt in unserer Nahrung ist zu gering, um den tatsächlichen Bedarf zu decken. Deshalb sollte Fluorid zusätzlich über Zahnpasten, Spüllösungen oder Gel aufgenommen werden. Wir beraten Sie gerne, welche Form für Ihr Kind geeignet ist.
Was ist Flaschenkaries und wie entsteht sie?
Flaschenkaries ist das Auftreten von Karies bis hin zu einer weitgehenden Zerstörung der Milchzähne bei Säuglingen und Kleinkindern. Sie entsteht durch die häufige Gabe von Milch und süssen Getränken mit einer Nuckelflasche (besonders nachts, wo die reinigende Speichelwirkung reduziert ist). Typisch für diese schnell fortschreitende Kariesform ist, dass zuerst weisse Flecken an den Schneidezähnen entlang des Zahnfleischrandes entstehen, die sich später gelbbraun verfärben.
Warum brechen die Backenzähne verfärbt durch?
Frisch durchgebrochene Backenzähne und Frontzähne die, trotz guter Mundhygiene, gelbbräunliche Verfärbungen haben und erhöht hitze- und kälteempfindlich sind, deuten auf eine Molaren Inzisiven Hypomineralisation hin. Berichtet wird eine Häufigkeit von 3.6 bis 25 Prozent.
Wann kommt der erste Zahn?
Der erste Zahn kommt etwa mit 6 Monaten und ist meistens ein Unterkiefer-Schneidezahn. Die Reihenfolge des Zahndurchbruches ist fast immer gleich, die Durchbruchszeiten können jedoch von Kind zu Kind deutlich variieren: bei Verzögerungen des Zahndurchbruchs von bis zu 1.5 Jahren besteht daher kein Anlass zur Sorge.
Was machen bei Zahnungsbeschwerden?
Zur Linderung der Beschwerden gibt es in der Apotheke zuckerfreie Zahnungs-Gels. Ein Beissring, der zuvor im Kühlschrank gekühlt wurde, kann ebenfalls schmerzlindernd wirken.
Wann kommt der erste bleibende Zahn?
Um das 6. Lebensjahr kommt normalerweise der erste Backenzahn (Sechsjahres-Molar) und darauf folgen die unteren mittleren Schneidezähne.
Welche Zahnpasta sollen wir zum Zähneputzen verwenden?
Bei bis 6-jährigen Kindern wird eine Kinderzahnpasta mit Fluorid empfohlen. Bei 6- bis 12-jährigen Kindern eine Junior- oder Erwachsenenzahnpasta und ab 12 Jahren die Erwachsenenzahnpasta.
Daumen oder Nuggi?
Um spätere Zahnfehlstellungen zu vermeiden, sollte das Daumenlutschen vermieden und das Nuckeln mit dem Nuggi spätestens im 5. Lebensalter abgewöhnt werden. Es sollte ein weicher, anatomischer Nuggi möglichst nur zum Einschlafen abgegeben werden. Beim Nuggi-Entwöhnen, sollte man Aufpassen, dass das Kind nicht mit dem Daumenlutschen beginnt. Wenn etwas gelutscht wird, dann den Nuggi und nicht den Daumen.
Kann man Karies vererben?
Karies kann nicht vererbt, aber von den Eltern schon früh auf die Kinder übertragen werden (Küsse, Schnuller oder Löffel abschlecken). Achten Sie deshalb auf eine gute Mundhygiene und besuchen Sie regelmässig Ihren Zahnarzt, um das Übertragungsrisiko zu senken.
Fallen Zähne mit Stahlkronen wie normale Zähne aus?
Mit 10-13 Jahren fallen die Milch-Backenzähne und somit auch die Zähne mit den Stahlkronen aus und werden von den bleibenden Prämolaren ersetzt.
Ist Karies ansteckend?
Kariesbakterien können von den Milchzähnen auf die bleibenden Zähne übertragen werden. Besonders gefährdet sind die mit sechs Jahren durchbrechenden bleibenden Backenzähne. Deshalb ist es wichtig, bereits die Milchzähne zu behandeln, falls diese an Karies erkrankt sind.